Ich, der ich jeden Tag an nichts anderes als an meine Zähne denke, habe mir heute zum ersten Mal bewusst die Frage gestellt: Passen vegane Ernährung und eine gesunde Mundflora zusammen?
Ich kenne inzwischen immer mehr Menschen in meinem Umfeld, die sich vegetarisch oder sogar vegan ernähren. Das sind Lebensstile, die aus verschiedenen Gründen gewählt werden.
Ich ernähre mich nicht vegetarisch oder vegan, dennoch setze ich mich für eine bewusste Ernährung ein. Denn unser gewohntes Essverhalten fördert den Massenkonsum, die globale Überproduktion, die Massentierhaltung und nicht zuletztdie Klimakrise.Ich persönlich versuche,nichtdiese Dinge mit meinem Handeln zu unterstützen.
Aber unsere Ernährung sagt viel über unsere Gesundheit aus. Viele meiner veganen Freunde erzählen mir, wie gut sie sich körperlich und geistig fühlen, seit sie sich für diese Ernährungsweise entschieden haben. Sie erzählen mir, dass ihre Kilos purzeln und dass sie gut gelaunt sind. Das klingt gesund, aber wie sieht es mit der Mundgesundheit aus? Ich, der ich jeden Tag an nichts anderes als an meine Zähne denke,habe mir heute zum ersten Mal bewusstdiese Frage gestellt:passen eine vegane Ernährung und eine gesunde Mundflora zusammen?
Menschen, die eine Umstellung auf eine pflanzliche Ernährung in Erwägung ziehen, fragen sich vielleicht, ob dies negative Auswirkungen auf ihre allgemeine Gesundheit haben könnte. Aber was ist mit der Mundgesundheit? In der Regel stellenneue Veganer ihre Ernährung sofort drastisch um, indem sie zwei der wichtigsten Lebensmittelgruppen komplett weglassen:Fleisch und Milchprodukte.Diese beiden Lebensmittel sind jedochTräger wichtiger Inhaltsstoffe, die zur Gesundheit unserer Knochen und folglich auch unsererZähne beitragen.
Zahnärzte wissen, dass die Ernährung einen direkten Einfluss auf die Gesundheit unserer Zähne haben kann. Eine vegane Ernährung kannbeiMenschen, die sich nicht vollwertig ernähren und Vitamine über Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen, zuVitamin- oder Nährstoffmängelnführen. Vegetarier und Veganer haben daher oft einen Mangel an Kalzium, Vitamin D und Ballaststoffen, wodurch sie einem größeren Risiko fürParodontalerkrankungen ausgesetzt sind.
Wenn Sie kein Fleisch oder andere tierische Lebensmittel essen möchten, ist es wichtig, sich über Alternativen und zusätzliche Möglichkeiten zu informieren.Ergänzungsmittel und Nahrungsergänzungsmittel können Ihnen helfen, nicht nur Ihre Mundgesundheit, sondern die Gesundheit Ihres gesamten Körpers zu erhalten.
Die Forschung hat gezeigt, wie wichtig Kalzium für Zähne und Knochen ist, und hat festgestellt, dass Kalziummangel auch direkt mit Zahnfleischerkrankungen, einer der Hauptursachen für Zahnverlust, zusammenhängt. Darüber hinaus weisen Studien auf eindoppeltes Risikofür Parodontitishin, wenn der tägliche Kalziumbedarf nicht gedeckt wird.
Milchprodukte wie Milch, Käse und Joghurt sind eigentlich die besten Kalziumlieferanten.Veganer können jedoch auf eine breite Palette von Alternativen zurückgreifen, z. B.Hülsenfrüchte wie Bohnen, Tofu, Sesam, Nüsse, aber auch Trockenfrüchte und grünes Blattgemüse.
Rohkost aus frischem Obst und Gemüse erhöht die Speichelproduktion, die Säuren im Mund neutralisiert. Längeres Kauen reinigt die Zähne und beugt so der Bildung von Karies vor. Auch hier werden säurearme Bohnen und Hülsenfrüchte sowie Vollkornprodukte empfohlen, um die fehlenden Ballaststoffe zu ergänzen.
Die Erhaltung der Zahngesundheit und eine vegane Ernährung sind mit dem nötigen Vorwissen gar nicht so schwierig. Wenn Sie sich bewusst und reichhaltig ernähren,müssen Sie sich keine Sorgen machen,solange die Mundhygiene und die Zahnpflege nicht vernachlässigt werden. Es ist wichtig, gut informiert zu sein und die Risiken zu kennen. Wir empfehlen Ihnen, bei Fragen und Problemen immer mit Ihrem Zahnarzt zu sprechen und die halbjährlichen Kontrolluntersuchungen und die professionelle Zahnreinigung nicht zu vergessen.
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